Psychotherapie, Coaching, Supervision
Mag. Helmut Egger
Psychotherapeut (Systemische Familientherapie, ÖAS)
Klinischer und Gesundheitspsychologe (BÖP)
Supervisor und Coach (ÖVS)
Weiterbildung Kinder- und Jugendlichentherapie (VPA)
Praxis:
5023 Salzburg Zeisigstr. 30 (Gemeinschaftspraxis Gnigl)
4020 Linz Volksfeststrasse 12 (Praxisgemeinschaft Rundherum)
Psychotherapie, Coaching, Supervision
Mag. Helmut Egger
Psychotherapeut (Systemische Familientherapie, ÖAS)
Klinischer und Gesundheitspsychologe (BÖP)
Supervisor und Coach (ÖVS)
Weiterbildung Kinder- und Jugendlichentherapie (VPA)
Praxis:
5023 Salzburg Zeisigstr. 30 (Gemeinschaftspraxis Gnigl)
4020 Linz Volksfeststrasse 12 (Praxisgemeinschaft Rundherum)

In Österreich läuft ja schon länger eine Debatte zur verpflichtenden Akademisierung der Psychotherapie. Es geht, so zumindest der erste Eindruck des unbedarften, fachfremden Beobachters, um die Sicherung der Qualität der Psychotherapie. Dagegen kann man ja auch schlecht etwas haben. Nur stellt sich unter Anderem die Frage, welche akademischen Fächer in eine noch zu schaffende akademische Psychotherapie-Ausbildung einzubringen wären und welche der zahlreichen existierenden psychotherapeutischen Vorgehensweisen wissenschaftlich genug wären für eine angestrebte institutionalisierte Therapieausbildung auf der Universität. Ist die Psychotherapie nun eine reine Naturwissenschaft, bestehend aus der Anwendung medizinischen und/oder psychologischen Fachwissens oder haben andere akademische Fächer wie die Soziologie hier auch etwas zu sagen? Und – wie kann man die Wirkung von Psychotherapie empirisch überprüfen? Das Feld der Psychotherapieforschung ist auf jeden Fall äußerst komplex und deren Ergebnisse lassen eine gewisse Skepsis, dass bei dieser Akademisierung am Ende vielleicht sinnbildlich gesprochen „das Kind mit dem Bade ausgeschüttet“ wird, durchaus berechtigt erscheinen. Die Dinge sind auf jeden Fall komplexer, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Das sage ich gerade als jemand, der die wissenschaftliche Überprüfung der eigenen Praxis immer als wichtig erachtet hat.

Die gut gemeinte Akademisierung der Psychotherapie kann also – wenn es schlecht läuft – auch in eine unwissenschaftliche Verengung auf ein rein biomedizinisches Modell psychischer Störungen und eine ebenso verengte Behandlungspraxis führen – was interessanterweise auch aktuellen Befunden der Psychotherapieforschung widerspräche. Hier ist möglicherweise ein Blick über den nationalen Tellerrand auf verwandte Diskussionen in Deutschland hilfreich. Ich habe diesbezüglich einen interessanten Artikel im Blog „systemagazin“ des bekannten deutschen systemischen Psychotherapeuten Tom Levold gefunden: https://systemagazin.com/gegen-die-reduktionistische-einseitigkeit-der-deutschen-psychotherapie/